Leukämien
Informationen für Betroffene und Angehörige
Symptome und diagnostische Verfahren bei Leukämie
Akute Leukämien äußern sich in der Regel durch starke, plötzlich auftretende Symptome. Die chronische Leukämie ist hingegen eine schleichende Erkrankung, die teilweise nur durch Zufall diagnostiziert wird, da sie nur mit uncharakteristischen Symptomen einhergeht. Leukämien können u. a. Symptome wie blasse Haut, Blutungsneigung, Leistungsabfall, Müdigkeit, Knochenschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und geschwollene Lymphknoten hervorrufen. Bei akuten Leukämien kommt meist Fieber hinzu. Da jedoch alle diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist die Diagnose Leukämie nur durch labortechnische Untersuchungen v. a. des Blutes und des Knochenmarks möglich.
Zur Blutuntersuchung wird ein Blutbild angefertigt. Im Rahmen der mikroskopischen Untersuchung einer Blutprobe werden die drei Blutzelltypen visuell begutachtet und ausgezählt. Bei Patienten mit chronischer Leukämie wird dabei eine erhöhte Zahl an Leukozyten (auch unreifer Vorstufen) ermittelt. Bei einer akuten Leukämie hingegen ist das nicht immer der Fall. Zur Absicherung wird in der Regel eine Knochenmarkuntersuchung durchgeführt. Diese ermöglicht eine Bestimmung charakteristischer Merkmale, die auf den jeweiligen Leukämietyp hindeuten.
Besteht der Verdacht auf akute Leukämie, wird meist auch eine Lumbalpunktion, d. h. eine Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit, durchgeführt, da in manchen Fällen auch das Nervensystem betroffen ist. Ergänzend zu diesen Diagnoseverfahren werden z. T. bildgebende Verfahren (Ultraschall, Computertomografie, Magnetresonanztomografie) eingesetzt, um festzustellen ob auch andere Organe (z. B. Lymphknoten) betroffen sind.
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